Beim Mauersegler erfolgt der Nahrungserwerb ausschließlich im Flug. Seine Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen. In der Hauptsache wurden Blattläuse, Hautflügler, Käfer und Dipteren nachgewiesen, Spinnen fast regelmäßig in geringer Zahl; es handelt sich um aktiv fliegende oder passiv schwebende Arthropoden und nahezu immer um adulte, meist geflügelte Stadien (GLUTZ und BAUER, 1980). In der Nahrung für Nestlinge sind fast ausschließlich Objekte von 2 – 10 mm Länge enthalten.
Hat der Altvogel die Wahl, bevorzugt er Beutetiere, die kleiner als 5 mm sind und jagt jeweils so lange, bis im Kehlsack eine definierte Menge – ein mit Speichel zu einer Kugel verklebter Futterballen – angesammelt ist (GLUTZ und BAUER, 1980). Diese Kugel kann die Größe einer Haselnuss erreichen. Die mittlere Nahrungsmenge solcher Futterballen, in denen in Europa über 500 Arten Insekten festgestellt worden sind, liegt am 3. – 5. Tag der Jungen bei 0,3 g und nach dem 10. Tag bei 1,14 – 3 g (WEITNAUER, 1980).
In den ersten Tagen der Nestlingszeit wird ein Futterballen unter den Jungen aufgeteilt und portionsweise verfüttert, später immer als Ganzes. Je nach Beutegröße sind normalerweise 90 – 800 Gliedertiere in einem Futterballen enthalten, im Extrem können es auch bis 1.500 sein (GROSS, 1998). Dabei variiert die Jagdzeit, abhängig vom Wetter und dem Futterangebot, von einer halben bis zu mehreren Stunden. LACK und OWEN (1955) geben an, dass pro Tag wohl mehr als 20.000 Arthropoden gefangen werden.
