Diesen flüggen jungen Mauersegler fand heute eine Passantin in Darmstadt, er klammerte sich an eine Mauer. Da am linken Flügel die Schwungfedern fehlten und Blut zu sehen war, schien ein schweres Trauma vorzuliegen. Doch nachdem eine unserer ehrenamtlichen Kurierfahrerinnen den Vogel zu uns gebracht hatte, stellte sich bei der Untersuchung heraus, dass der Segler - offenbar im Nest - seine großen Schwungfedern verloren und bereits begonnen hatte, neue nachzuschieben. Möglicherweise hatte er sich in einem Faden verheddert, und die wachsenden Federn waren abgestorben.
Als der Segler flügge wurde, "flog" er aus - senkrecht nach unten... Dabei muss er sich die neuen Blutkiele angeschlagen haben. Er hatte riesengroßes Glück, unverletzt gelandet zu sein und gefunden zu werden. Inzwischen ist die anfängliche Panik angeklungen und "Ricarda" ruht sich in einer weich gepolsterten Box aus. Nun heißt es auf neue Federn warten: Das wird dauern...