Die beiden Altsegler Rhaegar und Visenya wurden gestern aus Dresden überwiesen. Ihr gesamtes Großgefieder ist abgesengt, das Keratin geschmolzen und aufgeringelt. Wir können nur mutmaßen, was dem Seglerpaar geschehen ist: möglicherweise sind sie durch glühend heiße Luft über einem Schornstein geflogen. In der Nähe des Fundortes ist ein Heizkraftwerk. Eine weitere und bislang kaum bekannte Gefahr für Wildvögel?
Glücklicherweise haben Rhaegar und Visenya das, was ihnen die Federn verbrannte, überlebt. Sie sind unverletzt. Doch der massive und umfangreiche Großgefiederschaden wird voraussichtlich nur durch eine komplette Mauser zu beheben sein. Für das Paar ist die Saison 2020 gelaufen. Heute haben die beiden eine geräumige Box mit Fensterblick in der Mauerseglerklinik bezogen und werden uns nun die nächsten Monate begleiten müssen.