Nachdem eine temporäre Wetterbesserung mit mäßiger Wärme und ein paar Sonnenstrahlen die nassgraue Novemberstimmung auflockerte, trafen die seit Tagen erwarteten Mauersegler gleich in Scharen ein. Und mit ihnen auch die ersten Patienten der Mauerseglerklinik. Vorbei ist's mit dem mörderischen Wintermarathon, jetzt wirft der gnadenlose Sommerstress seine Schatten voraus.
Galatea aus Wiesbaden verflog sich in der "Galatea-Kindertagesstätte" und prallte gegen eine Fensterscheibe. Sie sitzt nun mit Brummschädel in der abgedunkelten Box und möchte bald wieder zurück an den Himmel. Traurig ging es für Vayentha aus Villingen aus: Nach der langen Reise aus Afrika fand der prachtvolle Altsegler seine Nisthöhle von Staren besetzt vor und wurde regelrecht massakriert. Er starb kurz nach Einlieferung an seinen schweren Verletzungen. Umso fataler ist dies, als seinen Partner vermutlich ein ähnliches Schicksal erwartet, wenn er zum angestammten Nistplatz zurückkehrt. Am späten Abend traf Arsinoe aus Hochspeyer ein, die von einer Krähe attackiert wurde. Eine tiefe Kopfverletzung muss chirurgisch versorgt werden, doch Arsinoe ist momentan noch nicht narkosefähig.
Notversorgt liegt sie in der Intensivbox, wir hoffen dass sie die Nacht überlebt!