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Miramis: Brutvogel samt Gelege in der Klinik
Tuesday, 25. June 2013 06:00
Autor: Carolin Bühler, Christiane Haupt

Segler Miramis...

...und ihre Eier (c) E. Brendel

Todesfalle: Spatzennest (c) A. Licht

Diesem Segler wurde zum Verhängnis, dass es an seinem Nistplatz Vormieter gegeben hatte und sich hier von Spatzen gebaute Nester befanden. Bestehende Nester werden von Mauerseglern häufig genutzt und mit in der Luft gesammeltem Material ausgebaut. Der Nachteil besteht darin, dass von Spatzen alles ins Nest eingebracht wird, was auch nur ansatzweise als Nistmaterial geeignet erscheint. Im Stroh finden sich heutzutage z.B. auch Plastikfäden, Bindfäden und Nylonfäden, die häufig zur grausamen Todesfalle werden. Denn oft passiert es, dass sich Mauersegler mit den Füßen und Flügeln darin verheddern, sich Gliedmaßen abschnüren und sich im schlimmsten Fall sogar zu Tode strangulieren.

 

Derart mit beiden Füßen und den Schwungfedern verfangen hatte sich Miramis. Es wurde beobachtet, wie der Segler vor dem Einflug an der Hauswand baumelte. Vom Umweltamt Mainz wurde die Rettung veranlasst. Bei dieser Aktion zog es das komplette Nest hinterher. Die beiden darin befindlichen Eier wurden ebenfalls geborgen und mitsamt dem Segler in die Klinik gebracht.

 

Miramis hatte sich zwischenzeitlich gut erholt. Zur Behebung des Großgefiederschadens wurden von Klinikleiterin Christiane Haupt vier Federn geschiftet. Die Freilassung erfolgte am 22.06.2013.

 

In der Klinik wurden die beiden Eier in den Inkubator gelegt und seitdem alle zwei bis drei Stunden bewegt um zu vermeiden, dass der Embryo mit der Schale verklebt. Dank unserer unermüdlich ehrenamtlich tätigen KlinikmitarbeiterInnen, die fast rund um die Uhr im Einsatz sind, können neben den vielen Patienten auch diese beiden Eier optimal versorgt werden. Alle hoffen auf baldigen Nachwuchs!

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