Wenn ein Patient in der Klinik aufgenommen wird, geht alles sehr schnell. Das ist auch gut so, denn oft zählt dann jede Sekunde. Die klinische Untersuchung, die Gabe von Infusionen zur Stabilisierung und medizinische Erstversorgung der Verletzungen sind in der Mauerseglerklinik Routine und werden daher immer äußerst zügig, souverän und gewissenhaft durchgeführt.
Nicht ganz so schnell geht jedoch die Entlassung vonstatten. Wieder genesene Segler, die im Flugtraining überzeugt haben, stehen dann bei Klinikleiterin Christiane Haupt unter besonderer Beobachtung. Wie ist der Allgemeinzustand? Sind alle Wunden gut verheilt? Futtert der Vogel gut und hat er Normalgewicht? Mit der Startfreigabe darf nur dann gerechnet werden, wenn alle derartigen Fragen mit einem klaren JA beantwortet werden können.
Fast täglich verlassen wieder topfitte, gesunde Segler die Klinik, nur unterbrochen durch aufkommende Schlechtwetterphasen, wie auch während der vergangenen Woche geschehen. Doch mit dem Wochenende kehrte der Sommer zurück und am 30.06.13 erhielten diese Altvögel die Startfreigabe:
Willow aus Waldesch (Klinikpatient seit 05.06.13)
Aristion aus Hattersheim (seit 17.05.13 in stationärer Behandlung)
Fenwick aus Östrich-Winkel (in die Klinik aufgenommen am 23.06.13)
Florimond aus Münster (seit 30.05.13 bei uns)
Nach einer umfassenden Abschlussuntersuchung wird die Entlassung in dem für jeden Segler angelegten Patientenbogen dokumentiert. Und dann kommt er, der große Augenblick: Aus dem weit geöffneten Fenster des Flugtrainingszimmers geht es zurück in die Freiheit!