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Kälte, Regen und Hochwasser
Tuesday, 04. June 2013 06:00
Autore: Carolin Bühler, Christiane Haupt

Mit großer Sorge blicken wir während dieser Tage in die Hochwassergebiete. Im Süden und Osten Deutschlands sowie in großen Teilen Österreichs spielen sich Tragödien unvorstellbaren Ausmaßes ab, die tausende und abertausende von Mauerseglern, Schwalben und zahllose andere Wildtiere das Leben kosten. In der Klinik läutete das Telefon fast ununterbrochen. Ständig werden neue Unglücksmeldungen aus den betroffenen Gebieten bekannt. Die Segler hängen vor Schwäche in Massen an Wänden, fallen nach und nach ab, ertrinken oder werden Opfer von Beutegreifern. Nie haben Katzen, Falken und vor allem Rabenvögel so reiche Beute gefunden.

 

In der Hoffnung auf unsere Hilfe erreichen uns Anrufe von Anwohnern aus überschwemmten Gebieten, die völlig entkräftete, fast schon tote Vögel gerettet haben. Doch die Überführung dieser Tiere in die Mauerseglerklinik ist momentan unmöglich. Weil dort oft die Straßen unpassierbar sind, kann nicht einmal ein Tierarzt oder ein Zoogeschäft aufgesucht werden, um eine Infusion oder Futter zu beschaffen. Aus Salzburg z.B. wurde berichtet, dass bei Temperaturen von 4 Grad Celsius in der Nacht vom 02.06. auf den 03.06.13 etwa 500 geschwächte Mauersegler von den Wänden gesammelt und über Nacht getrocknet und gewärmt wurden. Eine engagierte Tierärztin ging von Haus zu Haus, um Infusionen zu verteilen.

 

Bei Dauerregen verhungern letztendlich auch die Brutvögel auf ihren Gelegen. An anderen Orten wie z.B. Passau und Dresden werden die Segler zu Hunderten von Autos überfahren, wenn sie bodennah verzweifelt nach Insekten jagen, die es bei Kälte und ständigem Regen jedoch kaum noch gibt. Eine Mitarbeiterin der Dresdner Wildtierstation berichtete, dass manche Straßen von toten Mauerseglern und Schwalben gesäumt sind.

 

Die aktuellen Meldungen sprechen dafür, dass der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht ist und die Pegel nun wieder langsam fallen werden. In der Mauerseglerklinik wird alles dafür getan, um die überlebenden Segler zu retten.

Buchenstraße 9
D-65933 Frankfurt

Tel.:+49(69)35 35 15 04
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