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Wie das Leiden Christi …
Wednesday, 03. August 2016 20:15
Autore: Dr. med. vet. Christiane Haupt
Moria

Kopf und Schnabel sind mit Futterkrusten verschmiert und verbacken; der Segler wurde mit einem ominösen Futterbrei malträtiert. © C. Haupt

Moria

Das gesamte Gefieder ist stumpf, klebrig und holzig. Das Tier ist von Kopf bis Fuß verdreckt. © C. Haupt

Moria

Durchfall durch das ungeeignete Futter hat den gesamten Kloakenbereich verschmiert. © C. Haupt

Moria

Der Futterbrei wurde bis in die Augen gemanscht, die Konjunktiven sind entzündet. © C. Haupt

Moria

Das lebensnotwendige Großgefieder: zerschlissen, verdreckt, verbogen, verknickt. © C. Haupt

Moria

Die Körperhaltung: zusammengekauert, leidend. © C. Haupt

Moria

Die Füße: verkrustet durch Kot und Futterreste, entzündet. © C. Haupt


In unbeschreiblichem Zustand wurde Altsegler Moria bei uns eingeliefert. Das völlig verwahrloste, verdreckte, gebrochene arme Tier wog gerade noch 26 g (Normalgewicht eines Altseglers: 38-45g). Moria hatte 5 Tage bei einer privaten Päpplerin in Mannheim verbringen müssen, die, obwohl jederzeit die Möglichkeit bestanden hatte, den Segler vor Ort in fachkundige Hände zu geben, ihn behalten hatte.
Dies ist ein Tierschutzfall, und wir behalten uns eine Anzeige gegen die uneinsichtige Person vor. Wer einen Mauersegler in einen so haarsträubenden Zustand versetzt, darf nie wieder ein solches Tier in die Hände bekommen. Umso schlimmer, als die Person kein Laie ist, der sich vielleicht noch auf mangelndes Wissen berufen könnte, sondern immer wieder Wildvögel zur Aufzucht bekommt.

Für Moria gibt es keine Rettung. Nur noch ein paar schöne Tage unter Artgenossen. Er hat einen irreparablen Schultergürteldefekt. Eine zeitnahe präzise Diagnose gleich nach Abgabe hätte dem Segler das tagelange Martyrium ersparen können.

Das ist kein Tierschutz, das ist Tierquälerei!

 

Buchenstraße 9
D-65933 Frankfurt

Tel.:+49(69)35 35 15 04
Accettiamo solo rondoni!
 
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