In diesen Tagen erholen sich zusehends mehr und mehr die in der Klinik befindlichen Altsegler, die als Brutvögel keine Wetterflucht betreiben konnten und deshalb ganz besonders unter den Auswirkungen der Schlechtwetterperiode zu leiden hatten. Anfangs noch zu jeder Bewegung zu schwach und wegen ihres schlechten Zustandes mit Infusionen stabilisiert, werden diese Segler nun aufgefüttert. Die Portionen sind regelmäßig und üppig, unsereins würde sich wie im Schlaraffenland fühlen. Doch brütende Mauersegler warten nur auf den Augenblick, bis es wieder soweit ist, um zu Partner, Nest und Gelege zurückzukehren.
Noch unterernährt besteht keine Chance auf Entlassung, doch die Gewichtszunahme ist vorprogrammiert. Sobald die 40 Gramm-Marke überschritten ist und der Gesundheitszustand es zulässt, erteilt Klinikleiterin Christiane Haupt die Startfreigabe.
So konnten sich am Samstag, 01.06.13 vier Segler wieder auf den Weg zu ihrem Nistplatz machen. Am Sonntag, 02.06.13 waren es bereits fünf. Dabei waren auch z.B. Lionel, Milan, Kokosha und Mina. Ihnen werden in den nächsten Tagen noch viele weitere Brutvögel folgen, die nun frisch gestärkt und mit neuer Kraft eine neue Brut beginnen und ihren Nachwuchs aufziehen können.