Es ist jedes Jahr dasselbe: Nach der Babyboom-Phase im Juli, kommt das massenweise Freilassen im August und gegen September kümmert sich das Team der Mauerseglerklinik nach und nach bei Patientenzahlen (hoffentlich) unter 100 um die schwereren Fälle, die Langzeitpatienten.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Eine zweite Welle Mauerseglerbabys hat dieses Jahr die Klinik Ende August in Beschlag genommen und hält die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen auf Trab. Weit über 100 Patienten, viele davon noch jünger als 20 Tage, müssen versorgt und gefüttert werden.
Insgesamt wurden dieses Jahr bereits über 660 Mauersegler in der Klinik versorgt, 50 mehr als zum selben Stichtag des Vorjahres.
Wie es weitergeht? Ungewiss. Doch es muss mehr denn je gehofft werden, dass der Sommer noch lange andauert und möglichst viele Segler ab Frankfurt starten können, bevor die Temperaturen und die Futterlage (Zahl der Fluginsekten) Starts nur nach aufwendig-mühsamen Fahrten in den Süden zulassen.