Ein alter Mann hatte diesen Mauersegler. Anderthalb Jahre lang. Vor wenigen Tagen erlitt der Mann einen Schlaganfall, und seine Enkelin nahm sich des Seglers an, und eines zweiten, der im August in die Hände des alten Mannes geraten war.
Die Enkelin ließ nichts unversucht, um die armen Vögel zu retten, und nahm heute eine mehrstündige Autofahrt auf sich, um sie in unsere Obhut zu geben. Dafür sagen wir von Herzen danke, denn vielleicht haben die beiden Segler nun noch eine Chance.
Beide befinden sich in entsetzlichem Zustand und sind dramatisch unterernährt. Während das Gefieder des älteren Seglers völlig zerstört und der Vogel nurmehr ein erschütterndes Zerrbild seiner selbst ist, hat der jüngere zwar ein besseres Gefieder, jedoch eine ganz schlimme offene Schnabelfraktur. Der Anblick der beiden treibt uns die Tränen in die Augen. Momentan wissen wir noch nicht, ob sie zu retten sind. Wir werden nichts unversucht lassen, doch bleibt die bittere Frage: Warum musste es so weit kommen?