… hatte Altsegler Motte aus Oberursel. Kann schon mal passieren, dass man auf der Nistplatzsuche (oder weil man ein bisschen übermütig ist) durch ein geöffnetes Kippfenster in eine Wohnung gerät. In diesem Fall in eine Küche. Dann aber ausgerechnet in einer Pheromonfalle hängenzubleiben, ist wahrlich ein saudummer Zufall. Es hätte fatal enden können, doch zum Glück handelten die Finder unverzüglich und richtig, packten den klebenden Segler nebst Klebefalle ein, ohne selbst herumzuprobieren, und brachten ihn zu uns.
Motte (ja, sorry für den Namen, aber das musste einfach sein!) wurde sofort in Narkose gelegt und dann behutsam von der Klebefalle befreit. Es gelang, ihre Federn zu reinigen und das gesamte Großgefieder zu erhalten. Nun muss Motte sich bloß noch gründlich durchputzen, dann darf sie wieder starten. Bloß Küchen sollte sie künftig meiden!
Und zum Schluss eine kleine Bitte an alle: Klebefallen bitte nicht in die Nähe offener Fenster stellen. Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich mal ein Vogel verfliegt. Und nicht immer geht es dann so glimpflich aus wie für Motte.