Wer am 23. Mai einen Alpensegler über Frankfurt gesehen hat, mag sich vielleicht gewundert haben: Ist die Klimaerwärmung schon so weit fortgeschritten, dass Apus melba schon so weit nördlich anzutreffen ist? Zur Beruhigung: Nein, dem ist nicht so.
Alpensegler Caspar kam aus St. Gallen in die Mauerseglerklinik, wo er 4 Wochen lang wegen einer unfallbedingten zentralnervösen Störung behandelt wurde. Bevor Caspar in Richtung Süden aufbrach, drehte er einige Ehrenrunden über der Frankfurter Kuhwaldsiedlung. Mit ihm starteten die beiden letzten noch in der Klinik befindlichen Genfer Mauersegler, die im Winter durch Helferinnen der DGfM aus einem Tierschutzfall gerettet werden konnten sowie zwei weitere genesene adulte Mauersegler, die im Mai verletzt eingeliefert wurden.
Heute wurde Patient Nr. 79 aus Dortmund zu uns gebracht. Damit befinden sich derzeit 24 adulte Mauersegler und 1 adulter Alpensegler in der Klinik. Wir erwarten täglich die ersten Nestlingsfunde der Saison 2009.