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Im Dutzend flitziger
Monday, 13. January 2020 19:32
Por: Dr. med. vet. Christiane Haupt
Mithrandir, Thorin, Ari, Liviu, Carlotta, Merle, Brienna, Mateo, Picon, Jean-Pascal, Yara & Adenike auf Christiane

Behängt mit Mithrandir, Thorin, Ari, Liviu, Carlotta, Merle, Brienna, Mateo, Picon, Jean-Pascal, Yara und Adenike. Alfred Hitchcock hätte seine Freude an den Vögeln gehabt. © E. Brendel

12 Alpensegler

Nacheinander zwölf aufgeregte und quirlige Alpensegler auf ein Foto zu bannen, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. © E. Brendel

Flöhe hüten ist einfacher!!

Flöhe hüten ist einfacher!! © E. Brendel

Flöhe hüten ist einfacher!!

Schließlich entert einer nach dem anderen die einzige erhöhte Position im Raum: mich. Man kann sich dann besser umschauen und wieder abspringen. © E. Brendel

 

Sogar mit reaktionsschneller Profifotografin erwies sich das Vorhaben, unsere zwölf Alpensegler einmal auf einem Foto zu versammeln, bevor die ersten vier die Reise in den Süden antreten, als Quadratur des Kreises. Zumindest hatten wir viel Spaß. Und hinterher viel zu putzen.

Nach dieser schweißtreibenden Fotosession sehen die Fotografin und ich übereinstimmend davon ab, auch noch ein Gruppenfoto unserer derzeit 103 Mauersegler und 2 Fahlsegler anzufertigen.

 

ERGÄNZUNG:

Aufgrund diverser Kommentare zum Thema Berühren eines Seglers möchten wir folgendes Statement abgeben:

Die Anweisung der Mauerseglerklinik lautet, den Seglerpflegling während des Fütterns mit einem kleinen Tuch zu bedecken, um während des mehrwöchigen Aufenthaltes mit täglich 5-6 Fütterungen die Übertragung von Schweiß und Körperfett von der Hand auf den Vogel zu verhindern und die lebenswichtige Isolationsfähigkeit des Gefieders zu erhalten. Wann und warum aus dieser simplen Anweisung eine allgemeine Hysterie geworden ist, vermag ich nicht nachzuvollziehen, und wir zeichnen dafür auch nicht verantwortlich. Das Gefieder eines Mauerseglers (Alpenseglers/ Fahlseglers) ist nicht mehr und nicht weniger empfindlich als das jedes anderen Wildvogels auch und hat mit derselben Sorgfalt und Hygiene behandelt zu werden. Der Unterschied besteht darin, dass ein Seglerpflegling während der Handaufzucht zwangsläufig öfter berührt werden muss als ein Singvogelnestling, da er mit der Pinzette gefüttert werden muss. Daher kommt bei uns ein Stofftaschentuch zum Einsatz. Und natürlich arbeiten wir immer mit sauberen und desinfizierten Händen. Die "Niemals-anfassen!!"-Hysterie hat leider inzwischen dazu geführt, dass in vielen Fällen hilflose Seglerfindlinge nicht mehr vom Finder gesichert, sondern liegengelassen werden, weil der Finder im Wildvogelforum sofort vielfach angefaucht wird, den Segler keinesfalls mit bloßen Händen zu berühren. So etwas führt unsere ursprüngliche Anweisung definitiv ad absurdum und hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit ihrem eigentlichen Sinn zu tun.

 

Buchenstraße 9
D-65933 Frankfurt

Tel.:+49(69)35 35 15 04
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