Etwa 250 stationäre Patienten in der Mauerseglerklinik, unsere Kapazitäten sind längst um das Doppelte überschritten, 20stündige Arbeitstage 7 Tage pro Woche … Auch heute kamen wieder 10 Neue, darunter vier Altsegler (zwei sind schwerverletzt und müssen dringend operativ versorgt werden) sowie ein fast flügger Juveniler mit einer üblen Strangulationswunde, der ebenfalls auf eine OP wartet, und diverse "Papierflieger" mit fatalen Hungergewichten, die intensivster tiermedizinischer Versorgung bedürfen. Telefon und Türklingel stehen nicht still, Anfragen über Facebook und Email trudeln von überallher ein. Stress, Akkord, null Pausen, und lähmende Müdigkeit, - irgendwann geht es einfach nicht mehr …
Und dann kam auch noch Justus … Das 3tägige Baby war einer Familie in Heidelberg vor die Füße geplumpst. Ein Wunder, dass es den Sturz überlebt hat! Doch unter der zarten Haut sind innere Blutungen zu sehen, und wir können nur hoffen, dass der Winzling sich erholt. Feine kleine Grillchen hat er bereits gegessen. Danke für den sofortigen Kuriereinsatz, liebe Jutta Kn.!
Den Abschluss des nicht endenwollenden Tages bildete eine engagierte Vogelfreundin aus Lüdenscheid, die einen Altsegler mit mehrfach gebrochenem und ausgerenktem Bein durch die Nacht nach Frankfurt fuhr. Das arme Tier hatte zwei Tage lang verklemmt in einem Dachfenster gehangen, ehe es von der Feuerwehr geborgen werden konnte. Ein ähnlicher Fall war wenige Stunden zuvor aus Steinbach im Taunus gekommen - Duplizität der Fälle! Danke den Fahrern, und ein ganz großes Dankeschön an die Feuerwehr für ihren Einsatz!