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Alpensegler 2011
Sunday, 25. September 2011 20:11
By: Christopher Müller

Alpensegler Wanda. (c) E. Brendel

Update 27.09.2011, Dr. C. Haupt:

Die heutige Untersuchung bei Augenspezialistin Dr. Hafemeister / Dreieich ergab leider, dass Alpenseglerin Minerva nach ihrem damaligen Trauma erblindet ist. Das erschüttert uns umso mehr, als Minerva sich inzwischen gut erholt hat - Angst und Panik sind gewichen, sie ist nun ein ruhiger, zutraulicher und freundlicher Patient. Mit dem Jung-Alpi Wanda hat sie sich eng angefreundet. Seit wenigen Tagen ist noch ein weiterer junger Alpensegler im großen, seglergerecht ausgestatteten Terrarium zuhause: Elias wurde aus Zürich mit einer seit 12 Tagen unversorgten Handfraktur überwiesen, wir hoffen ihm noch helfen zu können.

Unserer blinden Minerva hingegen können wir nur noch einige schöne Lebenstage in Gesellschaft ihrer Artgenossen schenken. Afrika wird sie nicht wiedersehen.

 

Trotz der traurigen Diagnose danken wir Frau Dr. Hafemeister herzlich, die schon seit vielen Jahren immer bereit ist, Segler mit Augenproblemen fachtierärztlich zu untersuchen!

 

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Ursprüngliche Nachricht:

 

Auch in diesem Jahr hat die Mauerseglerklinik einige Alpensegler behandelt, die uns von befreundeten Institutionen aus dem Alpenraum überwiesen wurden.

Viggo aus St. Gallen kam Mitte August nach einem Zwischenstopp in Konstanz zu uns, da er nicht richtig fliegen konnte. Dr. Haupt diagnostizierte eine Gehirnerschütterung als wahrscheinliche Ursache und verordnete "Bettruhe". Nach nur einer Woche hatte sich sein Zustand so erheblich verbessert, dass er in der Nähe von Zürich erfolgreich freigelassen werden konnte.


Minerva wurde bereits Anfang Mai nach einem Krähenangriff verletzt in Schaffhausen gefunden und von einer Tierärztin "gepflegt". Unter anderem wurden abgebrochene Schwungfedern gezogen, anstatt sie zu schiften. Der panisch-ängstliche Vogel wurde dann im August in einem ziemlich schlechten Zustand von einer schweizerischen Tierschützerin übernommen, mit der wir schon seit vielen Jahren erfolgreich kooperieren. Minerva wird noch einige Zeit benötigen, bis ihre Federn nachgewachsen sind. Damit sie diese Zeit in Gesellschaft von Artgenossen und "Verwandten" verbringen kann, wurde sie Anfang September in die Mauerseglerklinik überwiesen. Gesellschaft leistet ihr zum Beispiel Wanda, die Anfang August ebenfalls von besagter Stelle in der Schweiz übernommen wurde und darauf wartet, dass ihre Federn ausgewachsen sind.

 

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Tel.:+49(69)35 35 15 04
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