134 flügge junge und 7 geheilte adulte Mauersegler konnten in den vergangenen zehn Tagen von der Mauerseglerklinik aus erfolgreich in die Freiheit entlassen werden, um den Himmel über Frankfurt sichtbar zu bevölkern und danach alsbald gen Süden abzuziehen. Nach ihren ausnahmslos souveränen Starts aus dem Dachfenster der Klinik stellten die bildschönen kraftvollen Handaufzuchten wie auch die aufwendig medizinisch betreuten Rekonvaleszenten ihre Flugkünste in Himmelshöhe eindrucksvoll zur Schau. Wir hoffen nun auf besseres Wetter, um weitere inzwischen flugfertige Jungsegler freilassen zu können, die bei der momentan herbstlichen Witterung in ihren Boxen toben.
Trotz des überwältigenden, hart erarbeiteten Erfolges stellt sich noch keine Entspannung im 18-20 stündigen Klinikalltag ein, und die völlig überarbeiteten MitarbeiterInnen bieten ihre letzten Kräfte auf, um die Flut neu eingelieferter Notfälle zu versorgen sowie den noch ca 175 stationären Patienten gerecht zu werden. Bei 10-15 Neueinlieferungen pro Tag, nun häufig vorbehandelte und schlimm zugerichtete oder völlig verhungerte Segler, ist dies die reinste Sisyphosarbeit. Auf kleinstem Raum wird unter unvorstellbarem Druck Großes geleistet. Wie sehr würden größere Räumlichkeiten unsere Arbeit erleichtern und und helfen, die Versorgung der Patienten weiter zu optimieren...