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Unsere Vögel der Woche: Reba und Roslyn
Sunday, 10. January 2016 18:45
By: Dr. med. vet. Christiane Haupt
Reba & Roslyn

Reba (hinten) und Roslyn (vorn) © C. Haupt

Wer bin ich?

Wer bin ich? © C. Haupt

Roslyn & Reba

Roslyn und Reba, allerbeste Freundinnen. © C. Haupt

Wer in die Wohnbox von Reba und Roslyn schaut, denkt unwillkürlich ans "Doppelte Lottchen". So ähnlich sehen sich die beiden zerzausten Jungsegler mit ihren Sturmfrisuren und ihrem Teddybär-Look, dass sie Zwillinge sein könnten! Aber Zwillinge gibt es bei Vögeln nicht, im Ei ist immer nur Platz für einen. Reba und Roslyn sind noch nicht einmal Geschwister. Die eine wird am 4. Juli 2015 im Frankfurter Nordend gefunden, die andere am 10. Juli im Tierheim Groß Gerau abgegeben. Beide landen wenig später in der Mauerseglerklinik. Da sind sie halbverhungerte Nestlinge, die sofort notversorgt und in einer warmen Intensivbox untergebracht werden. Ob sie schon hier, inmitten vieler anderer Notfallpatienten, Freundschaft geschlossen und entschieden haben zusammenzubleiben?

Als sich im Laufe des Sommers viele Boxen leeren, gehören Reba und Roslyn zu den unzähligen Seglern, die wegen schwerer Gefiederschäden zurückbleiben. Da die beiden förmlich zusammen"kleben", beziehen sie gemeinsam eine eigene Box. Jeglicher Versuch, einen dritten Vogel dazuzusetzen, scheitert und wird schnell aufgegeben. So hinreißend süß die beiden Grazien auch dreinschauen, so zickig gebärden sie sich gegen etwaige Mitbewohner. Beste Freundinnen halt!

Wir lassen es sein. Niemand kann Reba und Roslyn böse sein. Die kleinen Lumpenprinzessinnen tragen ihr mottiges Federkleid mit solcher Anmut und Nonchalance, dass jeder sie einfach hinreißend findet. Ihr lebhaftes, quirliges Wesen vermittelt gute Laune, und ihre unbändige Vitalität ist ansteckend. Womit mal wieder bewiesen ist, dass es nicht auf Äußerlichkeiten ankommt!
Sie sind auch sportlich. Das vordere Griffloch der Wohnbox muss verschlossen werden, da beide "Stoppelhopser" den senkrechten Sprung nach oben beherrschen und so manches Mal irgendwo im Vogelzimmer aufgegriffen werden. Gefährlich!!
Nun dürfen sie sich im Trainingszimmer austoben und die Trainer in Erstaunen versetzen, was man mit so kurzen "Flügeln" alles machen kann. Train the trainer!

Inzwischen haben die beiden Energiebündel die Erst-OP's im Rahmen der Großgefiedersanierung lange hinter sich, einen Teil der Schwung- und Steuerfedern nachgeschoben und warten auf ihre in Bälde anstehenden Schift-OP's. Hoffentlich sind dann noch zwei Plätze frei bei einem der nächsten Flüge nach Fuerteventura! Aber zur Not tut's auch EIN Platz: Dann rückt das "Doppelte Lottchen" eben ganz eng zusammen.

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