Altsegler Coriolan wurde am 10. Mai in einem Hamburger Hinterhof gefunden. Leider bargen die Finder ihn nicht gleich, sondern ließen ihn zunächst draußen sitzen und suchten erst nach einem Karton. In der Zwischenzeit wurde der hilflose Vogel wurde von einer Elster attackiert!
Coriolan hatte Glück im Unglück und wurde gerade noch rechtzeitig gerettet, bevor die Elster ihm die Augen auspicken konnte. Doch er war bereits schwer verletzt. Schnellstens wurde eine Mitfahrgelegenheit gesucht und fand sich gottlob noch am selben Tag. Wenige Stunden später konnte Coriolan in der Mauerseglerklinik bereits behandelt werden. Die Wunde am Hinterkopf war unter blutverkrusteten Federn verborgen, der Schädel lag auf einer Fläche von 6x3 mm frei. Der Segler zeigte hochgradige zentralnervöse Störungen. Nach Stabilisierung des Patienten durch Infusionen wurde er operiert, die klaffende Wunde gereinigt und verschlossen. Inzwischen ist der Segler wieder wohlauf, die Wunde verheilt gut. Eine Weile wird er sich allerdings noch in der Mauerseglerklinik auskurieren müssen. Er verkürzt sich die Wartezeit derzeit durch ein Techtelmechtel mit einem anderen Patienten, dem Altsegler Linus aus Wiesbaden, der eine schwere Flügelverletzung davongetragen hat.
Unser Appell: EINEN FUNDSEGLER IMMER ZU ALLERERST IN SICHERHEIT BRINGEN!!