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Alle neune – wieder sind Segler auf Fuerteventura erfolgreich gestartet!
Donnerstag, 28. Februar 2013 06:00
Von: Carolin Bühler

Die letzte Fütterung...

... vor dem Start. (c) K. Knaak

Am 19.02.2013 wurde von Dr. med. vet. Christiane Haupt die in diesem Winter fünfte Flugverfrachtung nach Fuerteventura geleitet und es konnten dort von ihr diese neun Segler in die Freiheit entlassen werden (in der Reihenfolge ihres Starts):

 

1.) Licia aus Livorno

2.) Shari aus Warendorf

3.) Tormenta aus Wiesbaden

4.) Enno aus Rutesheim. Am 05.07.2012 aufgefunden, wurde Enno zuerst von seinen privaten Findern betreut, bis diese ihn aufgrund seiner kaputten Federn am 03.09.2012 in die Mauerseglerklinik gebracht haben. Von allen Seglern aus dieser Startgruppe ist Enno derjenige, der die längste Zeit in menschlicher Obhut verbracht hat.

5.) Pino aus Livorno

6.) Justus aus Weiskirchen

7.) Daisy aus Schwalbach / Taunus. Daisy wurde mit 31 Federn vom Altvogel namens Evening geschiftet, der aus Dresden stammend via Mitfahrgelegenheit am 01.05. als dritter Mauersegler des Jahres 2012 in die Mauerseglerklinik eingeliefert wurde und dort aufgrund seiner schweren Verletzungen leider eingeschläfert werden musste.

8.) Moses aus Nidderau

9.) Ginevra aus Livorno. Bei diesem Segler handelt es sich um den 8.000 Mauersegler, der von Dr. med. vet. Christiane Haupt behandelt wurde. Wie alle Segler aus dieser Startgruppe ist auch Ginevra geschiftet und fliegt nun mit 25 Federn vom Altvogel namens Amanda, der schon seit drei Jahren tot ist.

 

Am Starttag war es angenehm warm, doch am Himmel waren ein paar Wolken aufgezogen und der Wind wehte ungewohnt heftig. Umso vorteilhafter war deshalb, dass insgesamt 7 Starthelfer zur Verfügung standen, die sich auf dem gewohnten Startgelände flächendeckend positionieren konnten, um die Segler am Himmel bestmöglich im Auge zu behalten.

Kurz nachdem Licia gestartet war, stieg auch der bereits bekannte, auf dem Gelände heimische Bussard auf. Dieser nahm jedoch vom Mauersegler keinerlei Notiz, sondern jagte kurz einem seinem Nistplatz wohl etwas zu nahe gekommenen Raben hinterher. Shari, Tormenta und Enno folgten Licia in die Lüfte, als ein plötzlich am Horizont gesichteter Falke das Startteam in helle Aufregung versetzte. Der Falke überflog das Gelände in gerader Linie und war auch kurz darauf wieder verschwunden, doch Dr. med. vet. Christiane Haupt wartete vorsorglich noch weitere Minuten ab, um auch dem nächsten Segler, Pino, einen gefahrlosen Start zu ermöglichen. Das Auftauchen von vier Mauerseglern, die im Formationsflug über den Köpfen der Starthelfer hinwegschwebten, wurde als gutes Zeichen gewertet, um die Startphase fortzusetzen. Auch wenn auf Fuerteventura des Öfteren Mauersegler gesichtet werden, waren sich alle Beteiligten sicher, dass es sich hier nur um die vier zuvor gestarteten Segler Licia, Shari, Tormenta und Enno gehandelt haben konnte. Die weiteren Starts verliefen problemlos und ohne besondere Zwischenfälle, begleitet von den wachsamen Augen der Starthelfer. Immer wenn von Andrea und Pancho, die im Rahmen der auf Fuerteventura ansässigen Tierschutzorganisation aktiv und in der Regel bei jedem Start dabei sind, signalisiert wurde, wenn der jeweilige Segler souverän im Wind gleitend in die Ferne verschwunden war, wich bei allen Beteiligten die Anspannung großer Erleichterung. Nachdem auch Ginevra gestartet war, war die Freude groß, dass alle neune erfolgreich ihren Weg in die Lüfte gefunden haben.

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