Die kurzfristige und letzte Rückkehr des Sommers für wenige Tage ermöglichte es einer Gruppe junger Mauersegler, die eigentlich auf die Verfrachtung nach Spanien warteten, doch noch von Frankfurt aus in die Freiheit zu starten. Am Samstag, dem 20. 10.2012, schwangen sie sich bei strahlendem Sonnenschein in den blauen Oktoberhimmel, bedankten sich mit souveränen Flugspielen in Himmelshöhe für die monatelange Pflege und das gelungene Schiften und begaben sich (hoffentlich gleich!) auf die Reise in ihr afrikanisches Winterquartier.

Die warme Schönwetterfront, die sich mehrere Tage lang über den Süden, die Mitte Deutschlands und auch –sehr wichtig– über den Zugweg der Mauersegler erstreckte, dürfte den ungewöhnlich spät freigelassenen Pfleglingen gute Bedingungen zum Überleben bieten. Insekten wurden jedenfalls noch zur Genüge beobachtet.

Für die verbliebenen Patienten der Mauerseglerklinik heißt es nun Warten aufs Schiften und auf die Verfrachtung – in Bälde per Auto nach Spanien, später dann per Flugzeug nach Fuerteventura. Da diesmal aufgrund der hohen Patientenzahl mehrere Verfrachtungen notwendig sein werden, suchen wir dringend weitere "Flugpaten", die sich finanziell daran beteiligen, unseren letzten Mauerseglern "auf die Flügel" zu helfen!