Am 27.04. wurde Giovanni per Kurier aus Schotten in die Mauerseglerklinik eingeliefert. Der Segler wurde bereits am 26.04. am Boden sitzend beobachtet und man beließ ihn jedoch dort in der Erwartung, dass der Vogel nach einiger Zeit wieder davonfliegen würde. Wahrscheinlich wurde Giovanni ein Anflugmanöver zum Nistplatz zum Verhängnis und wenn auch äußerlich ohne Verletzungen, hat er dennoch eine heftige Gehirnerschütterung davon getragen.

An dieser Stelle möchten wir eindringlich darauf hinweisen, dass sich ein Mauersegler niemals grundlos am Boden aufhält, sondern dies immer zu bedeuten hat, dass der Segler verletzt und nicht flugfähig ist. Oder - damit muss man ab Ende Mai rechnen! - dass es sich um einen aus dem Nest gefallenen Jungvogel handelt, dessen Gefieder noch nicht ausgewachsen ist und der deshalb noch nicht fliegen kann.

Wenn Sie einen am Boden sitzenden Mauersegler sehen, werfen Sie diesen NIEMALS einfach hoch, sondern nehmen Sie ihn bitte sofort auf, bringen den Segler möglichst in einem mit Hand- oder Küchentüchern weich gepolsterten, zur Hälfte abgedeckten Behältnis (Pappkarton, Plastikbox) unter und kontaktieren Sie bitte umgehend die nächstgelegene Wildvogelhilfe oder die Mauerseglerklinik (Tel. 069 - 35 35 15 04 - Anfragen zu Fundvögeln bitte nicht per E-Mail schicken, da eine zeitnahe Bearbeitung insbesondere in der Hauptsaison nicht garantiert werden kann!). Unsere Website www.mauersegler.com bietet ausführliche Informationen zum Umgang mit einem Fundvogel, doch selbstverständlich stehen in solch einem Fall auch die MitarbeiterInnen der Mauerseglerklinik immer gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.