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Europa zu Gast in Frankfurt
Thursday, 05. September 2013 09:38
Autor: Eva Brendel, Christiane Haupt

Nenya und Elendil aus Bukarest.

Nenya vor dem Start. (c) E. Brendel

Woran merken die Mitarbeiter in der Mauerseglerklinik, dass es Herbst wird? Richtig: Mauerseglerfreunde aus halb Europa suchen den Kontakt zu uns, weil sich noch Sorgenkinder in ihrer Obhut befinden. Sorgenkinder, die kein schönes Gefieder haben, die Federn verlieren, die aus Unkenntnis, aus Bequemlichkeit oder weil keine Insekten zu bekommen waren, falsch gefüttert wurden, Mauersegler, die verletzt waren und nicht recht gedeihen wollen, Segler, die zu dünn sind, Segler, die zu dick sind, Segler, die noch ungewöhnlich jung sind ... es gibt viele Gründe, warum es wünschenswert ist, Vögel in unserer Fachklinik vorzustellen.

 

So wurden Mitte August 6 Mauersegler aus Bukarest (Rumänien) nach langer Planung zu uns nach Frankfurt gebracht. Für die 4 Jungsegler und die 2 Altsegler musste eigens ein zweiter Sitzplatz im Bus bezahlt werden, damit sie mit ihrem Pfleger in zwei anstrengenden Tagen nach Frankfurt reisen konnten. Dieses Jahr waren aufgrund der Hitze die Insekten in Bukarest besonders schwierig zu bekommen, klagten die Mauerseglerfreunde. So freuten sich die 6 Segler über einen reich gedeckten Grillentisch und die Stimmen der anderen 150 Segler der Mauersegerklinik. Gebracht wurden sie allerdings, um Gefiederschäden auzuheilen oder zu schiften, oder, in einem Fall, zur Beurteilung der Flugfähigkeit. Nenya, einer der sechs, wurde bereits mit 3 Federn auf jeder Seite geschiftet, ihr Geschwister Elendil hat es leider nicht geschafft - seine Schulter war völlig versteift. Nenya ist am Freitag zusammen mit einem weiteren Mauersegler gestartet. Kraftvoll eroberte sich der Segler den Himmel.

 

Vergangene Nacht war Altsegler Thorin mit Schiften dran. Einige Handschwungfedern seines rechten Flügels waren abgebrochen. Die Schwinge konnte mit Federn eines verstorbenen Artgenossen rekonstruiert werden. Sobald Thorin sich von der Narkose erholt hat, darf auch er endlich in die Freiheit zurückkehren. Seine Gefährtin Frigga wird leider noch bleiben und auf das Nachwachsen neuer Federn warten müssen, ebenso wie die beiden anderen Rumänen Lyet und Austro.

Buchenstraße 9
D-65933 Frankfurt

Tel.:+49(69)35 35 15 04
Wir nehmen nur Segler an!

Telefonische Anfragen zu anderen Fundvögeln bearbeiten wir NICHT.

Wenden Sie sich dafür bitte an: Wildvogelhilfe.org/
 
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